Thursday, April 27, 2006

Manch poetische Werkstatt noch voll Papier und Schreibutensilien. Kaum noch der gute alte Gänsekiel. Meine Griffelschreibmethode für das Vergessen schöne Übung. Jetzt Löschtastenentscheidung. Setze immer noch auf Intuition und Lustprinzip. Kein Wortwerker bin ich. Nach soviel Löschen laß ich alles stehen. Wechsel gelegentlich die Farben, scher mich nicht ums Design.

Monday, April 24, 2006

Seit kurzen nutze ich Sternenkarten zur Komposition. Schwierig noch an die Frequenzen zu kommen von Galaxienhaufen. Die Transponierung qua Frequenz-Analyse gut möglich. Mit Audacity das erste Hören. Wie früher die Grenzsteine, Wanderzeichen, Abfahrtsschilder dienen mir heute bookmarks zur Erstellung kinetischer Karten.

Saturday, April 22, 2006

Die Geschichte vermacht einem auch sich selbst und wird daher am häufigsten gefälscht.

Tuesday, April 11, 2006

Das Absurde hat im Obzönen nicht mehr Konjunktur. Grotesk das Warten auf Godot. Erwatungsloses Unglück dank Harald Schmid. Es gilt:"Ever tried. Ever failed. No matter! Try again. Fail better." S.Beckett

Monday, April 10, 2006

Wissen ist Macht oder wie es auch richtig ist, Macht ist Wissen. Wissen wird teuer. Es wird sich zeigen, ob Wissen wieder elitär wird. In gewisser Weise wird ein Teil des Wissens nur wenigen zugänglich bleiben, da das Verstehen zu schwierig ist. Dies ist aber ein herkömmlicher Wissensbegriff, der das Lebenswissen vieler als Wissen um zwischenmenschliche Beziehungen ausschließt. Ohne einen solchen ist eine Wissensgesellschaft auf Dauer aber demokratisch nicht möglich.

Sunday, April 09, 2006

Das Gestern hält sich wacker nicht ans Gebot mach kein Theater. Jeder Liebhaber der Bretter, die die Welt bedeuten, froh über seltener werdende Skandale. Schulklassen füllen noch immer die letzten Ränge. Stell dich nicht an, ist keinem mehr zu sagen.

Saturday, April 08, 2006

Neues Reisen jeden Tag. Zum Vergnügen in exotische Gefilde. Bilderwelten ganz global. Sich bewegen heißt nicht mehr, von einem Punkt der Erdoberfläche zum nächsten. Es ist Reisen im Unbewegten. Die gegebene Bedeutungswelt bleibt. Und doch Universen von Problemen, gelebte Welten, Sinneslandschaftn werden durchquert. So ist ein Navigieren heterogen und transversal in die Textur der Menschheit möglich. Für Pierre Levy werden wir zu Immigranten der Subjektivität.

Friday, April 07, 2006

Die moderne Welt ist medienlastig. Überall Benutzeroberflächen. Nicht die Diskurse, sondern die Technologien entscheiden. Ich versuche, mich kurz zu fassen und entwerfe den Blog als integrierten Datenprozeß meiner täglichen Kurzweil.

Thursday, April 06, 2006

Der Mensch ist ein symbolisches Wesen, so wird gesagt. Also ist nicht nur die Wortsprache, sondern die ganze Kultur symbolische Form. Kultur gilt im weitesten Sinne für Riten, Bräuche, Institutionen und soziale Beziehungen jeglicher Art.

Wednesday, April 05, 2006

Die Redeweise als Tätlichkeit. Jedwede Suada als wilde, erstaunliche, schnelle, wirbelnde, kaskadierende Wortschläge. Das Zitat als Hammer.

Tuesday, April 04, 2006

Die Gesellschaft als eine von Sendern und Empfängern zu beschreiben, birgt die Gefahr im Menschen nur einen Kommunikationapparat zu sehen. Ein anderer Reduktionismus der Mensch als neurophysiologische Maschine.

Monday, April 03, 2006

Information ist jegliche Differenz die eine Differenz macht sagt Baeteson. Bleibt abzuwarten, ob die Informationsgesellschaft eine Differenz macht.

Sunday, April 02, 2006

Die meisten sind sich selbst terra icognita und scheuen die Freiheit an die Grenzen ihrer eigenen Vernunft zu gehen unbewußt wissend den Scherbenhaufen ihrer destruktiven Existenz nicht mehr aufkehren zu können. Solange die Anpassung an die globale Zerstörung aus niederen Beweggründen die Regel bleibt können auch tägliche Lügen und Doppelmoral nur Illusionen vor allem der Freiheit hervorbringen.

Saturday, April 01, 2006

Das normale Verhalten ist als standartisiertes und routinemäßiges invariant. Es kann keine innovativen und kreativen Funktionen erfüllen. Das routinierte Bewußtsein träumt, Tätigkeiten werden wie im Schlaf gemacht. Sie gelangen weder ins Selbstbewußtsein noch werden sie kritisch reflektiert.