Sunday, May 28, 2006
Der Raum des Wissens existiert nicht. Er ist im ethymologischen Sinn des Wortes eine U-topie, ein Nicht-Ort. Er ist nirgends verwirklicht. Virtuell jedoch existiert er und wartet darauf verwirklicht zu werden. Noch ist er vergraben, zerstreut, verkleidet, vermischt, aber da und dort sprießen seine Rhizome.
Tuesday, May 23, 2006
Die Architektur des Exodus in Cyberwelten läßt im sich ausdehnenden Universum der Zeichen einen nomadischen Kosmos wachsen, sie verflechtet die unendlichen Metamorphosen der Textcorpora. Zeit- und körperlos rüstet sie ihre Flotten für die Fahrt zu den unberührten Archipelen des Gedächtnisses. Die Architektur der Zukunft, die alles andere sein will als ein Theater der Repräsentation, versammelt Flöße von Sinnbildern für die Durchquerung des Chaos. Sie horcht ins kollektive Gehirn hinein, sie übersetzt die unendliche Vielfalt des Denkens und errichtet Paläste aus Klängen, Städte aus Stimmen und Gesängen, dem Augenblick ergeben, leuchtend und tanzend wie Flammen.
Thursday, May 11, 2006
Einen der Sinne erfahren wir über die Haut. Fleischeshülle. Wir verhüllen uns mit Kleidung, Moden. Verschleierung. Wie die Leinwand wird die Haut bemalt. Nur sieht das nicht der Blinde, der sich seine Welt ertastet. Wichtig für die Sinne ist Kontakt.Die Tasten der Tastatur hinterlassen Spuren. Ein Tatendruck und wir sind in eines anderen Welt.
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