Thursday, November 23, 2006

Ich durch pi, so könnte der primäre Teil der Ungleichung lauten, die zu Gedichtzeilen führt, mit einem pi als gewatlsame Konstante (Temperament, Artverhalten, Vererbung, Gegenstände des Begehrens...) und einem biographischen Ich, dem alles Majestätische abhanden kam und das in ständigem Zweifel an seinen Erkenntnissen lebt.

Saturday, November 18, 2006

* Irreduzibel, ist das Gedicht zuletzt ein Vexierbild physiologischen Ursprungs, ähnlich dem Nervensystem, der Anatomie und dem Knochenbau. In ihm wird das Sprechen zurückgeführt an seine Grenzen, werden die anekdotischen Momente von Gattungsleben und Icherleben in Anschauung verwandelt. Denn das Wort ist physischen Ursprungs.

Thursday, November 09, 2006

* Beim Dichten überwiegen die Risse im Illusionären, das Unversöhnte, in schockhafter Montage gefügte, doch in den Metren, gleich welchen, wird auch Zeit mittransportiert, aufgeschobene Zeit, Zeit einer Höllenbesichtigung wie bei Dante, dialektisch hingehaltene Zeit, Zeit in der sich die Palimpseste einrollen, transhistorisch verlaufene Zeit.

Saturday, November 04, 2006

1. Dichten beginnt als Schichtung zunächst ganz sinnloser Bewußtseinsstadien, durch die der einzelne, mühselig oder tänzelnd, hindurchmuß, ohne Rücksicht auf Kausalitäten und Chronologien.Wo seine Sprünge ihn hinführen, kann ihm gleich sein, solange er glücklich die wenigen Bruchstücke festhält, die sein unbekanntes Bewußtsein ihm überläßt.